Infrarotheizung und Gasheizung im Vergleich
Bericht zum Forschungsprojekt
Beispielhafte Vergleichsmessung zwischen Infrarotstrahlungsheizung und Gasheizung im Altbaubereich
Projektleitung: Dr.-Ing. Peter Kosack Graduate School CVT Arbeitkreis Ökologisches Bauen TU Kaiserslautern Gottlieb-Daimler-Sraße 42 67663 Kaiserslautern
Projektzeitraum: 1. 10. 2008 bis 30. 4. 2009 – Version 1; Stand: Oktober 2009
Zusammenfassung
In der Heizperiode 2008/2009 wurde eine Energieverbrauchs-Vergleichsmessung zwischen einer Infrarotstrahlungsheizung (kurz Infrarotheizung) und einer Gasheizung durchgeführt, um vor dem Hintergrund des Strukturwandels im Energieversorgungsbereich den prinzipiellen Nutzen und Tauglichkeit einer Infrarotstrahlungsheizung für den Wohnbereich zu überprüfen. Es konnte in der vorliegenden Untersuchung gezeigt werden, dass die Infrarotstrahlungsheizung eine sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen darstellt. Bei richtiger Anwendung einer Infrarotstrahlungsheizung ergeben sich sowohl Vorteile beim Energieverbrauch als auch bei den Kosten und der CO2 -Bilanz.
Vorwort
Allgemeines, Zielsetzung der Arbeit
In der Heizperiode 2008/2009 wurde eine Vergleichsmessung zwischen einer Infrarotstrahlungsheizung (kurz: Infrarotheizung) und einer Gasheizung durchgeführt. Zielsetzung war die Bestimmung des Energie- und Energiekostenverbrauchs am konkreten Beispiel und ein daraus abgeleiteter Versuch einer verallgemeinerten Bewertung der Energiebilanz unter ökologischen Gesichtspunkten und der Gesamtkosten für beide Heizungssysteme.
Motivation und Hintergrund
Der Energiemarkt ist derzeit durch stark ansteigende Kosten für fossile Energieträger gekennzeichnet. Auch der zwischenzeitlich eingetretene Einbruch in dieser Entwicklung als Folge der weltweiten Finanzkrise muss nach allgemeiner Einschätzung als vorübergehend und als kurze Verschnaufpause betrachtet werden, was sich aktuell auch schon abzeichnet. Unter diesem Preisanstieg leiden insbesondere die Besitzer und Mieter von Altbauten mit entsprechend hohen Heizenergieverbräuchen. Es gibt zwar vielfältige staatliche Anreize zur Sanierung, doch in vielen Fällen fehlen die dafür nötigen finanziellen Mittel. Dies gilt trotz umfangreicher staatlicher Fördermaßnahmen. Als ein möglicher Ausweg wird am Markt die Verwendung von elektrisch betriebenen Infrarotstrahlern angeboten. Das Projekt sollte die prinzipielle Anwendbarkeit und ökonomische wie ökologische Sinnhaftigkeit dieser Lösung am Beispiel überprüfen.
Danksagungen
Besonders herzlich dankt der Projektleiter der Familie Dietz-Groß für die Genehmigung aller notwendigen Installationen, die Möglichkeit, die Messungen unter Alltagsbedingungen durchführen zu können und die vielfältige Unterstützung während des Projektablaufs. Herzlichen Dank auch an die Fa. Knebel, die ein sehr unbürokratischer Projektpartner war und die Infrarotstrahler sowie die Meßgeräte zur Verfügung stellte.
Wichtiger Hinweis
Der vorliegende Bericht ist wegen des großen allgemeinen Interesses so abgefasst, dass er auch vom interessierten Laien verstanden werden kann. Er enthält deshalb eine übersichtliche Darstellung der physikalischen sowie heizungs- und klimatechnischen Grundlagen. Zur besseren Hintergrundinformation werden neben der Fachliteratur auch umfangreiche, leichter verständliche Internetseiten angegeben. Für den Forschungsbericht wird es in Abhängigkeit der Rückmeldungen aus dem Leserkreis und nachfolgender erweiterter Auswertung der Meßergebnisse mehrere Versionen geben. Nachfragen, Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge für künftige Versionen sind daher ausdrücklich erwünscht!
Die jeweils aktuelle Version ist zu finden unter http://www-user.rhrk.uni-kl.de/~kosack/menu1/1.shtml